Nicht alle Familien können sich in den Sommerferien eine Urlaubsreise leisten. Wer nicht weggefahren ist, muss nicht traurig sein. Auch vor der Haustür – im Wald und auf der Wiese – kann man viel unternehmen und erleben. Die Waldpädagogin Annette von Karp („Netti“) macht die Natur zu einem Abenteuerspielplatz. In ihrem Buch „Spielen, Basteln, Kochen“ (Verlag J. Neumann Neudamm) finden Kinder Tipps, die auch Erwachsenen Spaß machen. Gehen Sie mit ihren Kindern und „Netti“ auf eine Entdeckungsreise.
Sehen, fühlen, riechen und Natur hautnah erleben – 5 Tipps für Wald- und Wiesenerlebnisse
Ein Waldspaziergang muss nicht langweilig sein. Im Gegenteil. Überall liegt „Spielzeug“ auf dem Waldboden – man braucht nur etwas Phantasie und los geht`s.
- „Nettis Barfußweg“ lässt sich einfach anlegen. Aus Ästen und Stöckchen, Moos, Fichten- und Kiefernzapfen, Steinen, Baumrinde, Gräsern und kleinen Zweigen kann man den abwechslungsreichen „Barfuß-Weg“ auf dem Waldboden auslegen. Barfuß durch den Wald laufen, ist ein wohltuendes Vergnügen für die Füße.
- „Nettis wildes Blütensalz“ selbst mischen. Kornblumen, Malven und Ringelblumen sammeln und zuhause trocknen. Dann die Blüten mit grobem Meersalz mischen und in ein Glas füllen. Das Blütensalz ist köstlich.
- „Nettis Farben des Waldes“ sammeln. Der Wald ist nicht nur einfach grün. Es gibt dort viele unterschiedliche Farbtöne. Wer mit Farbkärtchen unterwegs ist, kann beim Spaziergang nach all den Farben Ausschau halten. Blätter, Gräser, Blüten und Zapfen beweisen wie bunt der Wald ist.
- „Nettis Fühlkiste“ bauen. Was man beim Waldspaziergang findet – z.B. Zapfen, Nüsse, Moose, Steine, Erde, Schneckengehäuse und Stöckchen – in der Fühlkiste verstecken. Man kann aus einem Karton eine Fühlkiste bauen, in dem man einfach ein Loch reinschneiden, durch das eine Hand passt. Dann wird die Kiste gefüllt. Wer mitspielt, muss raten, was in der Fühlkiste versteckt ist.
- „Nettis Rinde-Rubbelbilder“ lassen sich leicht machen. Man braucht nur festes Papier, Wachsmalstifte und unterschiedliche Bäume. Beim Spaziergang das Papier auf die Rinden der jeweiligen Baumarten legen und mit dem Malstift vorsichtig rubbeln. Das Ergebnis sind wunderschöne Rubbelbilder, auf die man jetzt die Namen der jeweiligen Baumart schreiben kann.